Stammtisch r(h)einqueer Bonn e.V.
Neue Mitglieder, viel Bereitschaft zur Unterstützung, noch nicht gesicherter Fortbestand
am 09.02.2023 im The Pub
Der Stammtisch nach dem erfolgreichen Diskussionsabend im Frauenmuseum fand reges Interesse. Das Thema „Buntes, vielfältiges Leben in Bonn ist kein Selbstläufer“ wurde hier noch einmal aufgenommen; dabei wurde die Rolle, die r(h)einqueer-Bonn hier übernehmen kann, intensiv erörtert.
„Wir werden in der Bonner Gesellschaft wahrgenommen und haben mittlerweile ein gutes Netzwerk aufgebaut“, so Andreas Franke, der derzeitige Vorsitzende von r(h)einqueer-Bonn.
Die drei Vorstände von r(h)einqueer schilderten ausführlich die aktuelle Situation des Vereins; er benötigt noch zwei neue ehrenamtliche Vorstandsmitglieder.
Ein Verein wie r(h)einqueer-Bonn ist – neben der sehr arbeitsintensiven Veranstaltung des CSD „Beethovens Bunte“, über die Tom Jäkle und Andreas Franke berichteten, als An-sprechpartner für die Stadtverwaltung von ebenso großer Bedeutung wie für die Koordination von allgemeinen Themen, Strukturen und Akteur*innen der queeren Gesellschaft, die andere Gruppen mit speziellen Anliegen nicht übernehmen können. Selbstverständlich kümmert sich der Verein auch um die Belange seiner wachsenden Mitgliederzahl. Allein heute und der letzten Veranstaltung bekannten sich 6 neue Mitglieder zu r(h)einqueer-Bonn.
Jürgen Rohrbach, der sich als Vorstand auch weiterhin sich für r(h)einqueer-Bonn engagieren will, vertrat die Ansicht, dass eine tatkräftige queere Community für die gesamte Stadtgesellschaft vielfältige Chancen bietet, nicht zuletzt als nicht zu unterschätzender Standortfaktor für die Wirtschaft. Ein solches buntes, vielfältiges Bonn benötigt damit dringend eine Anlaufstelle, um die unterschiedlichen Interessen zusammenzuführen und nach außen zu vertreten.
Die Teilnehmer*innen am Stammtisch diskutierten intensiv miteinander. Sie gewannen dabei den Eindruck, dass es sich noch unbedingt lohnt, für die queeren Belange zu engagieren.
Mehrere Teilnehmer*innen am Stammtisch bekundeten ihre große Bereitschaft, den Verein in der täglichen Arbeit aktiv zu unterstützen.
Eine Person erklärte sich sogar zu einer Kandidatur für den Vorstand bei der geplanten Mitgliederversammlung am 23.02. bereit.
Aber auch Ideen zur Veranstaltung unterschiedlicher Themenabende, Angebote von Wanderungen, sportlichen oder gesellschaftlichen Aktivitäten, Spielabende etc. wurde mit der verbindlichen Zusage eingebracht, sich auch um solche Aufgaben kümmern zu wollen. Für die Betreuung sozialer Medien erklärten sich gleich zwei Personen bereit.
Nach diesem besonderen Stammtisch nahm der Vorstand die Hoffnung mit, dass r(h)einqueer-Bonn eine Zukunft hat.